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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 275

1906 - München : Oldenbourg
51. Kurfürst Max Emanuel am Scheidewege. 275 weiter entgegenkam. Man bewilligte die Erhöhung der monatlichen Snbsidien-gelder um 26 000 Taler, man sicherte dem Kurfürsten die Erwerbung der Rheinpfalz und Pfalz - Nenburgs mit der Königswürde zu oder die erbliche Statthalterschaft der Niederlande mit dem Eigentumsrecht an^ den Provinzen Joseph Ferdinand, Prinz von Asturien. (Nach dem Gemälde von Jos. Vivien aus der Galerie Schleißheim) Geldern und Limburg. Auf dieser Grundlage unterzeichnete Monasterol am 17. Juni 1702 einen neuen Vertrag. Max Emanuel schob die Ratifikation hinaus, erhob immer neue Schwierigkeiten und Forderungen, bangte förmlich vor einer raschen Erfüllung der letzteren. Wie ernst es ihm damals mit den Verhandlungen mit Österreich war, wie glaubwürdig seine spätere Beteuerung, das; er bei größerem Entgegenkommen 18*

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 277

1906 - München : Oldenbourg
52. Der Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges. 277 52. Der Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges. Don Karl v. Landmann.* Am 1. November 1700 starb Karl Ii., der letzte König aus der spanischen Linie des Hauses Habsburg, nachdem er letztwillig seinen Neffen Philipp von Anjou, deu zweiten Enkel Ludwigs Xiv. von Frankreich, als Nachfolger eingesetzt hatte. Kaiser Leopold I. als Haupt der deutschen Linie des Hauses Habsburg forderte dagegen die spanische Monarchie für seinen zweiten Sohn Karl und entschloß sich zum Kampfe gegen Ludwig Xiv., der die angeblichen Rechte Philipps vertrat. In dem nun beginnenden Kriege handelte es sich somit zunächst nur um einen Erbstreit zwischen den Häusern Habsburg und Bourbon und nicht etwa um eine deutsche Angelegenheit. Hatte das deutsche Volk keinen Vorteil davon gehabt, daß Spanien bisher von Habsburgern regiert wurde, so konnte es ihm auch gleichgültig sein, ob in Zukunft ein Habsburger oder ein Bourbon auf dem Königsthron von Spanien saß. Diesem Gesichtspunkte entsprach es, wenn Kurfürst Max Emauuel vorerst versuchte eiue neutrale Haltung einzunehmen. Nachdem sich dies als unmöglich erwies und eine bestimmte Partei gewühlt werden mußte, wäre es der Eigenschaft eines deutschen Reichsfürsten angemessen gewesen, daß auch Max Emauuel sich auf die Seite des Kaisers stellte. Nun wollte aber Leopold I. für den Beistand Max Emanuels, der sich bereits im Türkenkrieg 1683—1688 und im Krieg gegen die Franzosen 1689—1697 unleugbare Verdienste um Kaiser und Reich erworben hatte, keinerlei Vorteile in Aussicht stellen, wogegen Ludwig Xiv. den hochstrebenden Wünschen des Kurfürsten in verführerischer Weise entgegenkam. Der König von Frankreich versprach seine Hilfe zur künftigen Erwerbung der Rheinpfalz und Psalz-Neuburgs nebst der Königswürde (Vertrag vom 17. Juni 1702) und Max Emauuel ergriff nach langen, vergeblichen Unterhandlungen mit dem Kaiser die Partei Frankreichs. Durch das Bündnis mit Frankreich brachte sich Max Emannel vorerst in eine äußerst ungünstige militärische Lage. Das kleine, annähernd das heutige Ober- und Niederbayern und die Oberpfalz umfaffende Kurfürstentum war von allen Seiten von feindlichen Gebieten umschlossen und hatte eine für die Verteidigung höchst unvorteilhafte Gestaltung seiner Grenzen. Allerdings hatte das mächtige Frankreich seine Hilfe zugesagt, die Verbindung mit dem Bundesgenossen führte aber über den vorn Gegner besetzten Schwarzwald, dessen Name damals noch einen unheimlichen Klang hatte. Nicht leicht hat sich ein Landesherr bei Beginn eines Krieges in ungünstigerer Lage befunden als damals Kurfürst Max Emannel. Es gehörte das durch reiche Kriegserfahrung gesteigerte Selbstvertrauen und der ganze Wagemut des Eroberers von Belgrad dazu um unter solchen Verhältnissen überhaupt einen Krieg zu beginnen. Vor allem war Max Emauuel darauf bedacht, die Verbindung mit der ihm von Ludwig Xiv. in Aussicht gestellten französischen Hilfsarmee, welche

3. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 138

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
138 Mittlere Geschichte. Iv. Einzelne Staaten Europas. 1. Die Schweiz. § 56. Mit Deutschland waren seit Karl dem Großen viele Veränderungen vorgegangen. Schon die Namen seiner Staaten waren anders geworden. Die Herzogtümer Franken und Schwaben verschwanden: dagegen kamen Brandenburg, Pfalz, Pommeru, Mecklenburg, Holstein, Braunschweig - Lüneburg, Württemberg, und vor Allem Oesterreich auf. Auch der Umfang des deutschen Reichs war nicht mehr derselbe. Berbuudeu mit ihm wurden die slavischen Staaten Preußen, Kurland und Livland; hingegen trennten sich Dänemark, Polen, Ungarn als selbständige Reiche ab. Ungarn aber fiel 1ö26 dnrch Heirath an Oesterreich. Auch die Schweiz und Italien wnrden unabhängig. Jn Helvetien oder der Schweiz wohnten seit alten Zeiten am Vierwaldstättersee in den Orten Schwyz, Uri und Unterwalden Leute, die unter ihren eigenen Obrigkeiten, meist Klosterä'oten, lebten. In der Nähe hatten sich die Grafen von Habsburg mächtig ausgebreitet; und Albrecht I. strebte sie sich uuterthäuig zu machen. Es war die Zeit, da die Kleinen in dem zerfallenen deutschen Reich möglichst viele Freiheiten zu erwerben suchten. Die freiheitsstolzen Landlente der drei Waldstätten traten daher zu einer Eidsgenossenschaft zusammen (1291). Doch die bekannten Erzählungen vom Landvogt und vom Schützen Tell sind erst später entstanden, da der Haß gegen Oesterreich die Erinnerungen des Volks getrübt hatte. Gegen diese Waldstätten führte Albrechts Sohn, Herzog Leopold, ein Heer von 10,000 Mann mit vielen Rittern. Er drohte die Bauern mit dem Fuß zu zertreten und nahm Stricke zur Wegführuug der Vorsteher mit. Die Schweizer brachten nur 1300

4. Geschichte des Mittelalters - S. 258

1888 - Wiesbaden : Kunze
258 Vierte Periode des Mittelalters. Die zehn Kreise waren: 1) der östreichische (Ostreich, Steiermark, Kärnten, Krain, Tirol), 2) der bayrische (Bayern mit der Oberpfalz, Salzburg, Regensburg), 3) der schwäbische (Württemberg, Baden), 4) der fränkische (Ansbach, Baireuth), 5) der oberrheinische (Lothringen, Elsaß, Hessen), 6) der niederrheinische (die Kurpfalz und die Bistümer Mainz, Trier, Köln), 7) der westfälische (zwischen Maas und Weser), 8) der nieder sächsische (von der Weser bis Holstein und Mecklenburg), 9) der ober-sächsische (Sachsen, Brandenburg, Pommern), 10) der burgun-bische (die Niederlande und Franche Comte). Preußen fehlte, weil es in Abhängigkeit von Polen geraten war, Böhmen blieb als slawisches Land fern, die Schweiz verwarf das Reichskammergericht und versagte die Reichssteuer, um sich von dem deutschen Reiche völlig loszulösen, Italien konnte nicht mehr in Betracht gezogen werden. So war das deutsche Reich auf sich und seine besonderen Aufgaben beschränkt. Von der ehemaligen Kaisermacht war nur noch ein Schatten geblieben. Die Kreise umfaßten etwa drittehalbhundert Stände mit 500 Stimmen bei den Reichstagen. Da diese Stände ihre Gebiete als selbständiges Eigentum betrachteten, so bildete das Reich eine Art Staaten -bund mit einem Kaiser an der Spitze, der zugleich Beherrscher eines besonderen Reiches, feiner Habsburgischen Erbländer war. Wie der Kaiser in der Regierung und bei Auslegung neuer Reichssteuern an den Beirat der Reichsstände und die Beschlüsse der Reichstage gebunden war, so waren wiederum den Fürsten durch ihre Landstände, die nicht reichsfreien Adeligen, Geistlichen und Städte, Schranken gesetzt, welche für sich ebenfalls das Steuerbewilligungsrecht in Anspruch nahmen und in der Folge auf die Erlangung mancher Vorteile auf Kosten der Bauern Bedacht nahmen. Zum Schutze des Reiches führte Maximilian stehende Truppen, die Landsknechte oder Lanzknechte, wie sie nach ihren langen Spießen auch genannt wurden, ein und setzte erprobte Kriegsobersten über dieselben, welche sie für den Kriegsdienst auszubilden hatten. Zur Hebung des Verkehrs richtete er das Postwegen ein, dessen erste Linie Wien mit Brüssel verband, und übertrug den Grafen von Thurn und Taxis die erbliche Verwaltung derselben. Die geringen Erfolge der Regierung Maximilians nach außen find hauptsächlich daraus zurückzuführen, daß ihn die Fürsten nicht hinreichend mit Truppen unterstützten. Als er die Schweiz dem Reiche erhalten wollte, wurde er bei Dornach geschlagen und mußte im Frieden zu Basel 1499 seine Absicht aufgeben,

5. Geschichte der Neuzeit - S. 214

1887 - Wiesbaden : Kunze
214 Zweite Periode der Neuzeit. Reiches zu verbessern, ward aber durch das Mißtrauen der Fürsten daran gehindert. Dies stieg noch höher, als er den Thronwechsel in Bayern zur Erwerbung einiger günstig gelegenen Länder zu benutzen versuchte. Nach dem Tode des trefflichen Kurfürsten Maximilian Joseph von Bayern (1777) war nämlich die bayrische Linie des Hauses Wittelsbach erloschen, und es trat die pfälzische in die Erbfolge des bayrischen Stammlandes ein. Dem damaligen Kurfürsten von der Psalz, Karl Theodor, einem schwachen, prachtliebenden Herrn, war aber an Bayern wenig gelegen, und aus Kaunitz' Vorschlag besetzten östreichische Truppen das Kurfürstentum. Der König Friedrich Ii. von Preußen war gegen eine solche Vergrößerung Östreichs, und er ermunterte heimlich durch Abgeordnete die Herzöge von Psalz-Zweibrücken, daß sie als Seitenverwandte des Hauses Wittelsbach gegen die Abtretung Bayerns Einsprache erhoben. Dann unterstützte er diese Einsprache öffentlich, und es kam zum bayrischen Erbfolgestreit 1778—1779. Allein die friedliebende Kaiserin Maria Theresia redete zum Frieden. Die russische Kaiserin Katharina Ii. drohte ebenfalls, Preußens Partei zu ergreifen, wenn die Streitigkeiten nicht friedlich beigelegt würden, und führte dadurch 1779 den Frieden zu Tefchen herbei, worin Östreich einen Teil von Niederbayern, das sogenannte Jnnviertel nebst Braunau erhielt und dadurch eine Verbindung zwischen Tirol und den östreichischen Erblanden zustande brachte. Bayern übernahm Kart Theodor. Allein Friedrich Ii. traute nicht und blieb auf der Hut. Als nun Kaiser Joseph die Niederlande für Bayern austauschen wollte, schloß Friedrich mit Hannover, Kursachsen, Mainz, Baden und Mecklenburg 1785 den Fürstenbund und vereitelte auch diesen Plan Josephs. Joseph Ii. beseelte der edle Gedanke, in Staat und Kirche alles besser zu gestalten, als es bisher gewesen war. Leider dachte er jedoch bei seinen vielen Reformen nicht daran, daß das Volk seiner Erblande weder reis noch empfänglich dafür war. Darum scheiterten auch so viele derselben. Man erkannte aber seine edlen Absichten an, bewunderte den schaffenden Geist des Kaisers und liebte seine Herablassung. Daß er sich um alle Verhältnisse des bürgerlichen Lebens bekümmerte, daß er sich durch eigene Anschauung mit der Sage der Armen bekannt machte, daß er geeignete Mittel zur Abhilfe der Not und des Elends aussuchte, machte ihn zum Liebling des Volkes. Zunächst half er dem hart bedrückten Bauernstande durch Aufhebung der Leibeigenschaft und der Fronden empor; die Schulen

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 141

1875 - Braunschweig : Bruhn
-- 141 — Stellung Zusammengezogen. Der König von Preußen war selbst Bet seinem Heere, und die furchtbare Schlacht dauerte vom Morgen bis zum Nachmittag. Die Oesterreich«: und Sachsen flohen, 10,000 Todte, 20.000 Gefangene, viele Geschütze, Fahnen und Kriegsvorräte zurücklassend. Bis Pressburg drangen die Preußen vor. Schon wich der Feind in der Schlacht bei Blumenau am 22. Juli — da ward Waffen r nhe befohlen, und der Kampf musste abgebrochen werden. Während dieser Blutarbeit in Böhmen hatten preußische Truppen auch im Westen Deutschlands glücklich gefochten. Am 27. Juni geschah die Schlacht bei Laugensalza zwischen Preußen und Hannoveranern, die auf beiden Seiten 2000 Todte und dem Könige von Hannover Thron und Land kostete. Der General Vogel v. Falken st ein wendete sich nun nach Südwesten, um die Vereinigung der Baiern und der Bundesarmee zu verhindern. Nach zwanzig größeren und kleineren Gefechten (wie bei Wiesenthal, Dermbach [4. Juli], Kissingen [10. Juli], Laufach [13. Juli], Aschaffenburg [14. Juli], Tauberbischofsheim u. s. w.) drangen die Preußen in Baiern und sogar ins nördliche Baden und Würtemberg ein. Nun waren alle Feinde zum Frieden bereit. Zuerst wurde derselbe itt Prag am 26. Juli mit Oesterreich abgeschlossen. Dasselbe musste aus Deutschland ausscheiden und 20 Mill. Thaler Kriegskosten bezahlen. Würtemberg (13. Aug.) hatte 8 Mill. Gulden, Baden (17. Aug.) 6 Mill. Gulden, Baiern (22. Aug.) 30 Mill. Gulden und 10 Qmetleu Land, Hessen-Darrnstadt (3. Sept.) 3mill. Guldeu und 20 □Meilen Land, Sachsen (21. Oct.) 10 Mill. Thaler an Preußen abzugeben. Hannover, Hessen-Kassel, Nassau, Frankfurt a. M. und Schleswig-Holstein wurden mit Preußen verbunden. Nach den Friedensschlüssen, bei welchen die süddeutschen Staaten ein Schutz- und Trutzbündnis mit Preußen schloffen, bildete sich unter Preußens Führung der Norddeutsche Bund, der alle norddeutschen Lander bis zum Main umfasste. tz. 55. Der deutsche Krieg gegen Frankreich. Der Erfolg der preußischen Waffen im Jahre 1866 hatte Frankreichs Neid erweckt. Napoleon Iii. rüstete deshalb im Stillen im Jahre 1870 sein Heer (Chassepot und Mitraillensen waren neue gefährliche Schusswaffen) und fand bald einen Vorwand, den Krieg zu beginnen. Die Spanier hatten nämlich den Prinzen Leopold von Hohenzollern, einen entfernten Verwandten des preußischen Königshauses, zu ihrem Könige gewählt, und dieser hatte sich auch bereit erklärt, die Krone anzunehmen. Da schickte Napoleon seinen Botschafter, Benedetti, zum Könige Wilhelm und verlangte, dass der König dem Prinzen Leopold verbieten sollte, die Krone anzunehmen, weil es für Frankreich gefährlich sei, wenn ein Verwandler des preußischen Fürstenhauses im Besitz der spanischen Krone wäre. Der

7. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 163

1912 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Der Dreißigjährige Krieg 1618 — 48. 163 So geschah es, daß der Katholizismus, gekräftigt durch den Jesuitenorden und das Tridentinum, große Fortschritte machte. Am Mederrhein und in Westfalen erfolgte die Gegenreformation. In noch höherem Grade war das der Fall unter der Regierung Rudolfs Ii. 1576 — 1612, der, von den Jesuiten in Spanien erzogen, trübsinnig, in wissenschaftliche Liebhabereien und alchimistische Träumereien vertieft, willenlos und eigensinnig, sich von seiner streng katholischen Umgebung leiten ließ. Im Erzbistum Köln wurden alle reformatorischen Regungen ausgerottet. Ein Streit im Straßburger Stift endete zu Ttngunsten der Protestanten. Erzherzog Ferdinand, Rudolfs U. Vetter, führte in Steiermark, Kärnten und Krain die Gegenreformation durch (1600 wurde der große Astronom Johannes Kepler aus Graz a. d. Mur vertrieben). Als schwere Vergewaltigung empfanden die Protestanten das Vorgehen des eifrig katholischen Herzogs Maximilian von Bayern gegen die protestantische Reichsstadt Donauwörth, wo die Prozession des katholischen Klosters gestört worden war (1606 — 8). Daher und infolge von Streitigkeiten über die Zulässigkeit der Einziehung geistlicher Güter traten (1608) zu Ahausen in Ansbach unter der Führung Friedrichs Iv. von der Pfalz fünf kleinere protestantische Fürsten zur Union zusammen. Ihr gegenüber bildete sich (1609). die viel stärkere katholische Liga unter Maximilian von Bayern. Zwischen beiden Parteien schien der Krieg ausbrechen zu sollen über die Jülichsche Erbfolgefrage. Am Mederrhein war ein stattlicher Staat entstanden, der sich aus folgenden Gebieten zusammensetzte: 1. dem Herzogtum Jülich zu beiden Seiten der Roer, eines rechtsseitigen Nebenflusses der Maas, 2. dem Herzogtum Kleve zu beiden Seiten des Niederrheins mit Kleve und Wesel, 3. dem Herzogtum Berg auf der rechten Rheinseite mit Düsseldorf, 4. der Grafschaft Mark im Gebiet der Ruhr, 5. der Grafschaft Ravensberg zwischen der oberen Ems und der mittleren Weser mit Bielefeld. Als Herzog Johann Wilhelm 1609 kinderlos starb, machten auf diese Länder Anspruch die beiden protestantischen Fürsten Johann Sigismund von Brandenburg 11*

8. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 159

1910 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
3 Old , 3 s t'l / / ^ ~1. V> /"öfd. £ .. '-'- /{/$<£-£’ * j s^~>rf'^zrl • N'fi -'P- '^^‘n ' ^'/y'^£rv* i<£(>£ Iv. Die Gründung des Königreichs Italien und des Deutsci^n^Reiches 1858—1871. 159 66 Zty^fr—7 ^ z^rt^C/i, <Ajp (König Johann, Minister Beust) standen auf seiton Österreichs. Alle preußischen Truppen standen unter dem Oberkommando des Königs; den Kriegsplan entwarf Moltke.. ^^ ^ Jrr~r~ a) Italienischer Kriegsschauplatz. Trotz großer Übermacht kämpften die Italiener unglücklich. Der Generalstabschef La Marmora verwarf Moltkes Vorschläge und war schuld an der Niederlage bei Custoza (Juni) durch Erzherzog Albrecht, welche die ferneren Operationen des italienischen Heeres ganz lernte. Auch zur See wurden die Italiener bei Lissa (dalmat. Küste) von Tegetthoff geschlagen (Juli). ß) West- und Süddeutscher Kriegsschauplatz. Da Hannover, -r , Sachsen und Kurhessen die preußische „Sommation“, die Neutralität forderte, ablehnten, besetzte am 17. Juni Vogel von Falckenstein Hannover, am 18. Herwarth v. Bittenfeld Dresden, am 19. v. Beyer Kassel. Der Kurfürst von Hessen wurde gefangen, seine Truppen zogen nach Süden, das sächsische Heer unter König Johann nach Böhmen, das hannoversche unter Georg V. über Göttingen und Mühlhausen nach Langensalza. Hier siegte es am 27. Juni über eine preußisch-koburgische Minderheit, mußte aber, da die Geschlagenen von allen Seiten ^ Verstärkungen erhielten, am 29. die Waffen strecken; der König 'erhielt freien Abzug, das Heer wurde aufgelöst. Die neugebildete Mainarmee unter Vogel v. Falckenstein führte nun den Krieg gegen die süddeutschen Truppen unter den Prinzen Karl von Bayern und Alexander von Hessen, schlug sie im Juli in mehreren Gefechten an der fränkischen Saale (Kis-singen) und am Main (Aschaffenburg) und besetzte Frankfurt; der Rest des Bundestages war nach Augsburg gezogen, wo er sein Leben beschloß. Da Falckenstein den Befehlen des Hauptquartiers mehrfach zuwidergehandelt hatte, wurde er abberufen und Gouverneur von Böhmen. Sein Nachfolger Manteuffel drang nach mehreren siegreichen Gefechten bis Würzburg vor, während ein Reservekorps unter dem Großherzog von Mecklenburg Nürnberg besetzte. Da trat Waffenruhe ein; die Hauptentscheidung war in Böhmen gefallen.

9. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. uncounted

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
16. % Kow yfehlcmj Jy Suf^al^ rtwflyltslb tc Groins pujuztek -9 arsdufi ivbun Radam Vetruw jq Sajvfomiff Oppeln**1^ Tgrnxf* Sandek I 'Deutichs Linie \der Babsburg ' ] Spanische Linie / Lande ibravdenbg. Linie} d. Hohenzoll. Frnkische Linie f Lande Albertinische Linie ^ der Wettin. Ernestinlsche ,, / Lande Bayrische Linie\d. Wittelsbach. Pflzische Unie / Lande Oldenb"g.u. Dnemarks Knigl.anteil l d.hauses Holstein-Gottorp f Olderi&g. Herzogl. Anteil) i Geistliche Gebiete I Reichsstdtische Gebiete > Grenze des Rom.-Deutsch. Reiches F. A. Brockhaus' Geogr.-artist. Anstalt, Leipzig.

10. Von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 215

1879 - Leipzig : Teubner
Der bairische Erbfolgestreit 1778. 1784. 215 ab. Aber der nächste Erbe des Kurfürsten, der Herzog Karl von Zweibrücken, erhob Einsprache dagegen und wandte sich um Hülfe an Friedrich den Großen. Da Friedrich durch friedliche Unterhandlung in Wien nichts ausrichtete, so kam es zum Krieg; er rückte mit einem Heer in Böhmen ein (5. Juli 1778). Dieser Krieg heißt der bairische Erbfolgekrieg, aber das Volk uaunte ihn spottend den „Kartoffelkrieg". Denn auf beiden Seiten zeigte sich keine rechte Kriegslust; es kam zwar zu mehreren kleineren Gefechten, aber zu keiner Schlacht, und man schloß am 3. Mai 1779 den Frieden zu Tescheu ab. Joseph mußte seinen Ansprüchen auf Baiern entsagen; nur das Jnnviertel, das Land zwischen Inn, Donau, Salza und Traun, kam an Oestreich. Dadurch erhielt es eine unmittelbare Verbindung mit Tirol. Nicht lange nach dem Tode der Maria Theresia, inv I. 1784, nahm Joseph den Plan, sich Baiern anzueignen und dadurch feine Staaten im Westen abzurunden, wieder auf. Er schlug dem Kurfürsten Karl Theodor vor, daß er Baiern an Oestreich abtrete und dafür die östreichischen Niederlande nehme unter dem Titel eines Königreichs Burgund. Die Niederlande waren für Oestreich ein unsicherer Besitz; sie lagen fern von den übrigen östreichischen Landen und waren stets dem Angriffe Frankreicks ausgesetzt. Darum wollte Jofeph sich ihrer entledigen, und zwar für einen schönen Preis. Karl Theodor ging auf den Vorschlag ein, er wollte das Erbland der Wittelsbacher, das treu an seiner angestammten Fürstenfamilie hing, gegen das unsichere Belgien vertauschen. Aber wiederum that der Herzog von Zweibrücken Einsprache, und Friedrich von Preußen nahm sich feiner an. Dieser stiftete damals den deutschen Fürstenbund (S. 213) und nöthigte den Kaiser, seinen Plan aufzugeben. Joseph Ii., der nach dem Tode feiner Mutter zehn Jahre in Oestreich herrschte (1780—1790), war ein edler Mann, von großen Fähigkeiten und vielen Kenntnissen. Er wollte nur das Wohl feiner Unterthanen und beabsichtigte, dem Vorbilde Friedrichs nacheifernd, seine Landmrckm^,^^^, Menge durchgreifender Reformen zu beglücken. er.....je Schulb::;'. r schung Braurschweig Schulbuchbibliothek
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